Internet-Kunden werden zu bekannten Wesen

Computer Zeitung, 19. August 2002

Die Umsetzung eines Personalisierungskonzepts in einem E-Commerce-Angebot ist anspruchsvoll, kann aber mit entscheidend für den Erfolg sein.

Voraussetzung für eine Personalisierung sind Kundenprofile, anhand derer entschieden werden kann, welche Inhalte den einzelnen Surfern präsentiert werden. So können aus den Stammdaten der registrierten Benutzer zu nächst Infos wie Wohnort, Sprache oder Geschlechtszugehörigkeit entnommen werden. Zudem lassen die beim Aufruf einzelner Seiten anfallenden Bewegungsdaten Rückschlüsse auf Nutzungs- und Kaufverhalten der Besucher zu. Da diese Daten meist sehr umfangreich sind, müssen Strategien zur Erfassung und Analyse dieser Informationen entwickelt werden.

Mit entscheidend sind Auswahl und Zusammensetzung der Personalisierungskriterien. Dabei sind die Berufsgruppe wichtig, aus der der Kunde kommt, sein bisheriges Kaufverhalten sowie seine Interessen. Die Kombination dieser Personalisierungskriterien in einem Redaktionssystem sorgt dafür, dass die Web-Seiten für jeden einzelnen Kunden wie maßgeschneidert aussehen.

Getrennte Daten bringen Probleme

Problematisch ist allerdings, dass Kundendaten und redaktionelle Inhalte oft in getrennten Daten-banken gehalten werden. Die Erfahrung zeigt hier, dass ein modular aufgebautes, aber nahtlos integriertes System in Entwicklung und Wartung günstiger und weniger fehleranfällig ist als eine Verknüpfung mehrerer Best-of-Breed-Produkte, bei der die erforderlichen Schnittstellen zudem das Laufzeit-Verhalten beeinträchtigen. Denn Schnittstellen bremsen das Zusammenführen der Kundendaten mit redaktionellen Inhalten und verlangsamen die Seitenzugriffe. Nichts schätzen Internet-Nutzer aber weniger, als ständig auf den Seitenaufbau warten zu müssen.

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